Ausgedehnter Wohnungsbrand in Mögeldorf
Seit heute Nachmittag sorgt ein Wohnungsbrand in Mögeldorf für den Großeinsatz von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei. Die Löscharbeiten dauern auch nach Stunden noch an. Ernsthaft verletzt wurde glücklicherweise bislang niemand.
Gegen 14:45 Uhr alarmierte die Integrierte Leitstelle Nürnberg Einheiten der Berufsfeuerwehr und die Freiwillige Feuerwehr Laufamholz zu einem Zimmerbrand in die Hammerstraße nach Nürnberg-Mögeldorf. Bereits auf der Anfahrt sahen die ersten Einheiten eine Rauchsäule über dem Objekt stehen, weswegen die Leitstelle den Kräfteansatz um einen weiteren Löschzug der Berufsfeuerwehr erhöhte. Vorort schlugen trotz des schnellen Eintreffens der Feuerwehr bereits meterhohe Flammen aus den Fenstergauben und der Loggia einer Dachgeschosswohnung. Da sich die Maisonette-Wohnung über mehrere Stockwerke erstreckte und sich der Brand aus bisher unbekannter Ursache sofort über die ganze Wohnung ausgebreitet hatte, griffen die Einsatzkräfte die Flammen sofort von zwei Gebäudeseiten an. Zu diesem Zweck gingen sie von außen über Drehleitern und mit mehreren Löschrohren über den Treppenraum des Gebäudes gegen das Feuer vor. Um den Brand auf die Wohnung zu begrenzen, war ein massiver Wassereinsatz und die umfassende Kontrolle der Nachbargebäude notwendig. Aus Sicherheitgründen musste hierzu der Strom- und Gas-Hausanschluss des betroffenen Gebäudes durch die N-Ergie freigeschaltet und abgesperrt werden. Im Bereich des Spitzbodens wütete das Feuer aufgrund der Thermik derart stark, dass beim Öffnen des Dachstuhls von außen erneut hohe Flammen herausschlugen. Die Nachlöscharbeiten mit der Suche nach verbleibenden Brandnestern in Hohlräumen dauern derzeit noch an.
Im Einsatz waren rund neunzig Einsatzkräfte aller Wachen der Berufsfeuerwehr, sowie der Freiwilligen Feuerwehren aus Buchenbühl, Laufamholz, Fischbach und Werderau. Zusätzlich unterstützen mehrere Streifenwägen der zuständigen Polizeeiinspektion, vier Rettungswägen, ein Notarzt und die Einsatzleitung des Rettungsdienstes, sowie der Entstördienst der N-Ergie. Die Polizei hat die Ermittung der Brandursache aufgenommen. Das Gebäude ist bis auf weiteres unbewohnbar. Die Bewohner kamen bei Verwandten und Bekannten unter, oder wurden kurzfristig in einem leerstehenden Hotel untergebracht.